Nach der Heimreise war ich einfach zu geschafft für die ganz schnelle Bericht-
erstattung. Unsere Anreise zum Stammtisch, mit dem das Klaffenbach-Ereignis
startete, gestaltete sich länger als erwartet, wollte sich TWINGO doch unbedingt
auf der Autobahn von seinem linken Vorderreifen trennen und mit dem Ersatzrad
die Fahrt fortsetzen. Dann erwartete uns ein feines Vorprogramm:
Treffen mit Freunden, eine Ikarus-Busrundfahrt durch Chemnitz und ein
lockeren Drumherum vor dem Konzert am Stammtisch im Golfclubrestaurant.

Klaffenbach - nach der Wuhlheide wieder ein tolles Konzert. Nein, es war mehr als toll -
außergewöhnlich und erstklassig. Eigentlich der Wahnsinn. Auch wenn die Setlist bekannt
war, die Begeisterung, die ich von den vielen, die ich nach dem Event gesprochen habe,
uneingeschränkt spürte, war grandios. Die PUHDYS haben es geschafft, trotz der fehlenden Schloßinnen-


hofathmosphäre richtige Glücksgefühle bei uns Fans auszulösen, jedenfalls
bei mir und denen, mit denen ich gesprochen habe. Nicht nur, das die "Boote" wieder
im Programm sind, auch der gesamte Rest ist so genial runter zu uns Fans
gekommen wie lange nicht mehr. Ich dachte, Wuhlheide ist nicht zu übertref-
fen, doch da wurde ich und die FreundInnen, die mit mir beide Events erlebt
haben, eines besseren belehrt.


Noch etwas muß ich loswerden - In unserem Block A, rechts, setzte sich die Stimmung und die gute Laune, die nur
durch den mangelnden Restaurationsbetriebsablauf bei der Lebensmittelversorgung beim Stammtisch getrübt
wurde, fort. Schon beim Sit-In/Stay-In/Lie-In vor dem Konzert und als das Schiffsintro erklang,
sprang bei uns und den um uns herumstehenden sofort der Funke über. Stimmung von Anfang
an (vielleicht nicht überall, wie ich anderswo lesen konnte?) Jedenfalls war in unserem Bereich
die Hölle los. Dazu trugen nicht nur die dargebotenen Musiktitel bei. Diese minimal anderen An-
sagen, am deutlichsten natürlich bei der Bandvorstellung zu hören, DAS hatte etwas, auch für
die sogenannten Hardcorefans. So einfach - Reihenfolge ändern - schon ist etwas Neues
auf der Bühne, das wir so eben nicht kennen. Oder als Klaus, der seine hassgeliebte "TV-Show"
mit zum damaligen Trend passenden "NDW"-Klängen, nämlich Trio´s <Da da da> garnierte:
Kleiner Effekt - großartige Wirkung. Gelacht haben wir alle.
Foto: © RomyLöbel)


Der "Gelegenheitskonzertbesucher" ("habe die Puhdys vor ... Jahren gesehen und wollte sie vor dem Aufhören
nochmal erleben" - die bestätigten mir: "Toll, da ist ja alles dabeigewesen, Altes, Neues, ruhiges, rockiges- so
habe ich die Puhdys immer erlebt" und ähnliches konnte ich aufschnappen. Ich (und da bin ich wirklich nicht der
einzige) finde - Wenn ich, wie ich es jetzt nur mache, weil es anderswo bereits mehrfach geschrieben wurde,
es überhaupt erwähne: Ich weiß nicht, ob und wieviele Fetzen nach dem Auftritt in der "Mannschaftskabine" bei der
möglichen Nachbesprechung geflogen sind, weil zb der Sythesizer nicht das machte, was er sollte und einfach
mal ausfiel oder weil Quaster und Dieter sich nicht über den Texteinsatz bei den "Booten" einig waren: Leute, das gehört
dazu, zeigt es doch, da da keine Maschinen ein Programm abspulen, sondern Menschen mit Leidenschaft auf der
Bühne stehen, die einfach Spaß mit sich und uns für uns haben wollen und hatten.
Danke möchte ich nicht nur den fünf Musikern sagen, sondern vor allem auch an die vielen fleißigen Akteuren, die ent-
weder nur kurz beim Instrumententausch oder gar nicht zu sehen sind - die Techniker, ohne die ein solches Ereignis
garnicht möglich wäre. Licht, Ton, Knall, LED-Wandchoreografie- Klasse gemacht. Auch den MitarbeiterInnen der Fremd-
firmen zolle ich ein großes Lob - Sicherheit, Speisen und Getränkeversorgung usw. Und dem Golfclub-Restaurant-Koch
- Sehr lecker, was er da auf den Tisch gezaubert hat.
Nicht zu vergessen natürlich Romyund Erik für die geniale Betreuung an diesem wunderbaren Tag.