Nun sitze ich im Zug und versuche nun mal meine Eindrücke vom Donnerstag wiederzugeben. Nach der mittägliche Zugfahrt und anschließenden Mittagessen ging's erstmal zum ;) Hotel Mama um dort ein wenig Ruhe zu finden. Nach einem leckeren Vorabendbrotessen machten wir uns auf dem Weg zum Sendestudio, wo das familiäre Konzert stattfand. Dort angekommen, direkt zum Radiostand und die VIP-Bänder geholt. Da Manu noch nicht da war, konnte ich ihr Band mitnehmen um ihr dieses wenige Minuten später um das Handgelenk zu machen. Nachdem wir wieder drin waren, brachte ihr Paps ihren Rollstuhl. So halbe Stunde vor Beginn schob ich den Rollstuhl mit Manu in Richtung Eingang und dort wurde uns dann gesagt, das wir eher rein konnten. Kurz Zeit später durften wir beide rein und ich schob Manu in Richtung Bühne. Eigentlich wollten wir in die Richtung von Micha, aber wir sollten in Nähe der Nottüren bleiben. So schob ich den Rollstuhl so das Manu einen schönen Blick auf ihren Micha hatte. Mit uns kam noch eine Frau mit rein, diese kannte Manu.

An der Bühne war schon ein ordentliches Treiben und kurz darauf wurden auch die anderen reingelassen....ein Erkämpfen um den besten Platz begann. Ich hatte meine Tasche unten hingestellt und musste echt aufpassen damit mein Platz nicht weg war...jemand schob sogar meine Tasche näher an die Bühne um sich dort hinzustellen...na da :) aber nicht mit mir. Es gesellte sich dann noch eine weitere Rollstuhlfahrerin hinzu und so rutschte ich etwas hinter so das beide an mir vorbei schauen konnten. Nur wegen Fotos wollte ich dann immer mal vor...denn Micha sah ich aus dieser Position nicht mehr gut ;) und Fotos hatte ich ja Manu schon vorher versprochen. Wenige Minuten vor Beginn kam dann noch eine Schwerstbehinderte, wie der Typ mit dem Stuhl sagte vor zur Bühne...Andreas lies sie vor, aber nur sie , denn den Mann nicht. Sowas liebe ich 5 Minuten vor der Angst kommen und dann noch den besten Platz bekommen wollen. Nun musste ich meine Position auch ändern...ich sah nur noch die Hälfte der Bühne (Manu dann auch etwas verschoben, das auch sie gut wieder sehen konnte)... Mein Eindruck war während des Konzertes, sie hätte auch hinten sitzen können. Kaum hoch zur Bühne geschaut und nicht einmal geklatscht. Aber ständig nach hinten zu ihrem Mann kucken. Ob die andere Rollstuhlfahrerin was gesehen hatte, wusste ich nicht...sie meinte vorher, ich höre sie ja auch. Kurz vor Beginn sahen wir seitlich alle Bandmitglieder und Micha erkundigte sich mit Gestik ob es Manu gut ginge und Manu zeigte wie glücklich und gut es ihr ging. Dann kam der Moderator auf die Bühne, erklärte kurz das weitere Geschehen und ;) forderte uns auf, beim nächsten Erscheinen von ihm alles zu geben...also ;) auszuflippen. Er erschien wenige Minuten später wieder und der Beifall anschließend war laut. Dann traten Karat auf die Bühne und nach kurzer Unterhaltung begann das Konzert. Sie sagen erstmal ohne Strom also "Schwanenkönig" ganz unplugged. Dann ging's weiter mit Strom, in Claudius so schön sagte. "Magisches Licht" und "Blumen aus Eis" folgten und das Publikum ging von der ersten Minute mit. Vor 10 Jahren begann Claudius bei Karat und "Mich zwingt keiner auf die Knie" war ab da fest im Programm, so auch dieses Mal. Kurz vorm Ende springt Micha wie ein junges Reh über die Bühne...ich bin jedes Mal begeistert. Wow! In dem Alter. Dann kam mein Lieblingslied "Albatros". Live immer ein Genuss. Hier ging's dann mitten im Lied von akustisch ins Rockige über. Genial!!! Dann sprach Claudius vom 40sten Geburtstag und von dem geplanten Geburtstagskonzert in der Waldbühne am 20.6.2015, wo meine Karte schon signiert zu Hause liegt. ;) es gibt noch Karten und wer das nicht verpassen möchte, sollte sich eine holen. Dann ging Claudius noch auf das neue Album ein und sagte den Titelsong mit Silberfische an und erklärte das der Schelm, dabei zeigte er auf Micha, sich einen Spaß beim ersten Konzert gemacht hatte und statt Seelenschiffe Silberfische auf die Setliste geschrieben hatte. Ein Schmunzeln ging durch den Raum und es begann das Lied "Seelenschiffe" und es folgten noch zwei weitere Titel des Albums "drei Worte später" und "Sie weiß nicht was Liebe ist". Dann gab es wieder ein paar Hits wie "jede Stunde", "in deiner Galerie" und der "blaue Planet". Dann meinte Claudius, das sie fast am Ende wären und zwar soviele Hits hätten, das sie noch 4h weiterspielen könnten. Darauf ein Herr aus Reihe eins..."Wir haben Zeit" ... Claudius lächelte und fragte ob wir gemeinsam über die 7 Brücken gehen wollen. Das Publikum klatschte, Claudius nahm seine Kopfhörer raus und wir begannen zu singen. Gänsehautfeeling pur. Dann kam Claudius ins Publikum und von dort aus dirigiert er. Wieder sangen wir aus Leibeskräften und auch die letzten Nichtmitsänger sangen nun mit (außer die neben mir sitzende). Nun verbeugten sich die Jungs und Claudius erzählte, das sie sonst von der Bühne gehen und ein ;) paar Sturzbier (er Sturzwein) trinken, doch hier es nicht ginge. Somit blieben sie auf der Bühne und es folgten die Zugaben "tanzen" und "König der Welt". Erneutes Verbeugen der Band und auf der Bühne blieben nur Claudius und Martin. Gemeinsam spielten sie "sieben Leben" den wirklich letzten Titel des Abends. Anschließend gaben sie noch jede Menge Autogramme und erfüllten Fotowünsche. Es war ein wunderschöner Abend, welcher in Erinnerung bleiben wird.

weitere Fotos gibts auf meiner Konzertfotoseite bei Facebook

Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Danke Dani nochmals fürs mitnehmen.