Am Samstag (19.8.17) erlebten Andreas und ich das fünfte Sillykonzert in diesem Sommer und diesmal war es für uns das letzte Konzert der Wutfängertour 2017. Denn die beiden letzten Stationen der Tour kamen aus Gründen der Erreichbarkeit nicht in Frage. Als es hieß Silly spielen zur Zoonacht in Magdeburg, war unser erster Gedanke "Stadt mit Burg, da gibt's nichts zu Essen". Ein paar Wochen vor dem Konzert bekamen wir durch Freunde, die ihre Tickets verkauften, dann doch Lust im Zoo uns das Konzert anzusehen. Laut Karten sollte das Konzert 16Uhr losgehen und Andreas, der am nächsten Tag in die Frühschicht "wollte", passte diese Startzeit ganz gut...doch zu früh gefreut, es sollte anders wie von uns geplant werden. Also machten wir uns Samstag nach dem Frühstück los und mit Franzi im Gepäck fuhren wir nach Magdeburg (ach ja ;) Essen hatten wir diesmal mit an Bord). Kurz vor 12 am Zooeingang...eine Kasse und eine Schlange (Wartezeit gefühlte 1h)...doch dann ...Einlass 15Uhr oder Ticket kaufen (das kostet übrigens zur Zeit 13€). Nach anfänglichen starken Überlegen (13€ für inzwischen nichtmal 2h Zoo...es gibt übrigens ein 17Uhr Ticket das nur 4€ kostet ... aber das bekamen wir nicht angeboten (da hat man auch nur 2h Zeit im Zoo) oder bis zum Einlass vorm Zoo zu sitzen) entschieden wir uns für die teure Variante und besuchten den Zoo. Naja 13 Oggen finde ich unverschämt...ein nicht sauberer Zoo (schmutzige Scheiben, Toiletten sehr unsauber) ...Gehege ohne Tiere...Tiger/Gepard wegen Sturmschäden immer noch zu...nach 2h hatten wir alles gesehen und machten uns zur Bühne...dort eroberten wir Reihe 1 und wartenden auf die anderen Fans (übrigens der Plan vom Zoo war nun Silly erst 19:30 dran, nicht wie auf der Karte draufgedruckt)...auf der Bühne war nun einiges los...Babytiger, der per Hand aufgezogen wird, war der Star des Nachmittags und über die Arbeit eines Mitarbeiters in Afrika wurde auch berichtet (was genau dort erzählt wurde, kann ich nicht sagen, da Andreas und ich nochmal in Richtung Elefanten sind (beim Ersten Mal noch eingesperrt, waren diese jetzt auf Anlage...große schöne Anlage ohne Wasser). Nachdem Andreas seinen Elefanten Tschüs gesagt hatte, gingen wir wieder zur Bühne am Anfang vom Zoo...dort sang eine Nachwuchssängerin...ich empfand die Einstellung der Lautstärke extrem...Ohren taten ganz schön weh. Kurze Zeit später bekamen wir gesagt, das wir der Fanclub Silly hinter der Bühne treffen könnten, aber Taschen und Jacken mitnehmen sollen...erste Reihe wäre dann weg, wenn sich jemand hinstellt...also nach längerem Überlegen blieb ich vorn um Franzi auch mal die Möglichkeit eines Backstagetreffen zu geben...es stellte sich nachdem alle Fanclubmitglieder hinter der Bühne waren, heraus das alle Taschen und Jacken noch hingen und ich eine derjenigen war die nun die gesamte Reihe 1 beaufsichtigen "durfte"...na ja bis die anderen Fanclubmitglieder wieder da waren, wollten sich nur 2 Fans in Reihe 1 platzieren, die anderen sahen die Jacken und reihten sich brav in Reihe 2 ein. Was genau hinter der Bühne passierte, wird Andreas sicher berichten. Während hinten das Treffen war, fing der Voract für Silly Michme und die Gentleman an ...nach dem 2. Lied kamen die anderen Fans wieder und gemeinsam genossen wir den Support. Ich hab den Sänger Stephan Michme vor ca. 18 Jahren schonmal getroffen und ein Foto mit ihm gemacht und diesmal gelang mir nach dessen Konzert es auch ;) Danke an Stephan dafür. Nach einer längeren Umbauphase traten kurz nach halb Acht Silly endlich auf. Die Setliste war die gleiche, wie bei den anderen Konzerten -Wutfängertour halt. Der Fanclub war wieder für "Lasst uns die Farben vermengen"-Luftballons, "alles Rot"-rote Herzenluftballons und Annas Schildersetliste gerüstet ;) doch an die Knicklichter für "Vaterland", da hat sich jeder auf den anderen verlassen und somit war statt die gesamte erste Reihe nur 4 "Trommler" diesmal für Silly und Fans zu sehen ;) diesmal konnte ich statt zu trommeln, Fotos machen ;) Vergesslichkeit hat auch was Gutes. Das Konzert verging wie im Fluge und kaum waren Silly von der Bühne, verabschiedeten wir uns (Andreas hatte ja wie gesagt Früh) und fuhren in Richtung Heimat.

Mein Facebook-Fotoalbum-Beschreibung ist etwas länger geworden. Daher und weil Daniela beim Treffen nicht dabei war, kopiere ich sie mal hierhin:

Open-Air am Nachmittag (16°° -19°° Uhr lt Veranstalterwerbung) - das passt, dachte ich, so bin ich am nächsten Tag für den Frühdienst ausgeschlafen.


Und da das Konzert im Rahmen der Magdeburger Zoonacht in eben diesem Zoo stattfinden sollte, planten Daniela, Franzi und ich schon vormittags in die Landeshauptstadt zu fahren, um uns auch den Tierbestand anzusehen. So der Plan. Doch wir hatten die Rechnung ohne die Zooleitung gemacht. Das wir gegen 11°° Uhr bereits eine lange Schlange (Menschen) an der Kasse vorfanden, lag an der mangelhaften Personaleinteilung. Lediglich eine von zwei Kassenhäuschen war besetzt. "Kollegin macht gerade Frühstück", so die zwischen den Häuschen positionierte Kartenkontrolleurin nach einer dreiviertel Stunde. So lange dauerte es nämlich, bis wir endlich an der Kasse waren, um dann zu erfahren, das neben der bereits bezahlten Konzertkarte (3,85 € teurer als das Zoonachtticket, das man hätte vor Ort für 25 € incl SILLY erwerben können) zustzlich eine Zoo-Tageskarte für 13 € zu kaufen sei. Für einen Zeitraum von jetzt noch 2(!) Stunden, denn ab 14°° Uhr wird der Einlass bis 15°° geschlossen, so die Mitarbeiterin. Man könne ja auch bis 15°° draussen warten... Später sah ich, das andere Leute mit einer noch nach 14 Uhr erworbenen Nur-Tageskarte ebenfalls beim Konzert waren.


Nach kurzer Beratung beschlossen wir, wenn wir schon mal hier sind, schauen wir uns auch die Zootiere an. - Doch dann die nächste Überraschung: Magdeburger Zoo heißt nicht, das man auch wirklich Tiere ansehen kann. Hinter vielen Zäunen war nur Flora zu besichtigen. Oder ist MARUBU etwa die Bezeichnung einer Baumart? "Wir werden in Kürze hier einziehen - Der KLEINER KUDU hatte wenigstens ein Schild vor seiner Tür. Doch dann: Zwei Spitzmaulnashörner! Die hatte ich mir allerdings SOO nicht vorgestellt...


Auch das am heutigen 20. August neu eröffnete Elefantengehege "AFRICAMBO", großzügig und artgerecht angelegt, jedoch OHNE Wasserstelle (??) war (draußen) leer. Ob im dazugehörigen Gebäude etwas zu finden war? Tatsächlich: Neben einem auf der einen Seite aufgeschnittenen Elefantenmodell aus Kunststoff gab es noch weitere Modelle aus Metall. Zwei Vögel machten uns mit ihrem lauten Zwitschern aufmerksam auf die Gefängnisbuchten hinter ihnen: Eingepfercht auf nur wenigen Quadratmetern standen zwei tatsächlich echte Elis hinter Gittern. Jetzt war ich richtig sauer.




So etwas geht garnicht, meine lieben Herren Geschäftsführer Dr. Kai Perret und Vorsitzender des Aufsichtsrates Dr. Lutz Trümper. Aussen hui, innen pfui - Ihr Africambo.
Voller Groll schlich ich hinter Franzi und Daniela her, die dann tatsächlich noch ein paar Tiere entdeckten.Doch weder die Pferde im Schlafanzug auf der Baustelle noch der rote Panda, auch die Tiere mit dem langen Hals, weil der Kopf so weit oben ist, konnten meine Laune bessern. Erst, als wir an der Hauptbühne auf die ersten weiteren Silly-FanclubmitgliederInnen trafen, erhellte sich mein Gesicht wieder.


Um sich sofort wieder zu verdüstern: Nix mit SILLY und Michme als Voract um 16°° Uhr, wie es auf meiner Eventim-Karte aufgedruckt war. Die Wutfänger um Anna Loos fangen um 19³° an, erfuhren wir jetzt. Also nur eine kurze Nacht bis zum nächsten Arbeitstag. Mißmutig ging ich auf Danielas Vorschlag ein, nochmal bei den Elefanten zu schauen. Tatsächlich hatte jemand ein Erbarmen mit den armen Tierchen und sie liefen in ihrer gerade errichteten Außenanlage umher. Wenigstens etwas.


Zurück an der Bühne konnten wir MDR-Moderatorin Susi Brandt im Interview mit dem Tigerbaby erleben. Auch der bereits genannte Zoogeschäftsfüher Perret wurde befragt. Dann sang eine Nachwuchskünstler in, den Namen habe ich vergessen, ihre Melodien ebenfalls....


Dann hieß es plötzlich: "Der Fanclub darf sich Backstage mit der Band treffen!" So zogen wir (außer Daniela, die die an der ersten Reihe zurückgelassenenen Jacken und Taschen bewachte) zunächst zum linken Hinter-Bühnengelände. Dort war die Security allerdings der Meinung, wir sollen doch eher auf der genau gegenüberliegenden Seite den Backstagebereich betreten. Kehrt-Marsch also, an der Bühne entlang aud die rechte Seite, wo für uns der Zaun durchlässig wurde. An ausrangierten Kletterbäumen des Tigergeheges warteten wir nur wenige Minuten, bis uns zuerst Anna sommerlich luftig bekleidet freudestarhlend begrüßte. Auch Uwe, Jaecki und Ritchie ließen, ähnlich freizeitlookbekleidet, nicht lange auf sich warten.


Gesprächsthemen waren schnell gefunden: Wie war Eure Anreise? Wer war gestern - wer ist morgen dabei? Wir erfuhren, das die Band schon in der Nacht zu Sonntag nach Bochum zum letzten Wutfänger-Open-Air reist. Auch eine Überraschung sei geplant für in den nächsten Wochen - doch zunächst freue man sich auf den Filmstart am 16.11.2017. In der Dokumentation „Wir sind frei“ begleitet Regisseur Sven Halfar die Band auf ihrer Tournee „Kopf an Kopf“. Selbst intensives Bohren half nichts, zur eben genannten Überraschung war nicht mehr zu erfahren, doch der Fanclub wird als erstes informiert, so Anna. Viele Einzelgespräche kamen zustande, alles in einer freundschaftlichen Athmosphäre auf Augenhöhe. Das hat mir besonders gefallen. Uwe bedankte sich für die übermittelten Grüße von Uwe, der sich wiederum sehr auf den gemeinsamen Auftritt bei Dieter MASCHINE Birr am 01.09.2017 in Dorhain bei Dresden freut. Jaecki war erstaunt über die Praktiken der Konzertveranstalter, er wusste nur von EINER Zeit: Auftritt 19³° Uhr und hatte kein Verständniss dafür, das auf den Eintrittskarten etwas anderes aufgedruckt war: Die Besucher müssen doch planen können...Natürlich wurden Selfies mit den Künstlern gemacht, auch Stifte machten die Runden. Anna lachte laut, als ich Danielas Fanclubshirt mit den Worten "Diesmal nix von MASCHINE"" zum Signieren reichte. Auch die Herren Musiker sind jetzt auf dem Textil verewigt. Die Zeit verging wie im Flug und als die ersten Klänge von MICHME & Band (Die Gentlemen) erklangen, hieß es Abschied nehmen. Doch in wenigen Stunden sahen wir uns ja wieder - zum Konzert.
Michme und die Gentlemen:


Das begann, wie alle Wutfängerkonzerte, mit der Stimme Annas aus dem Off. Und dann rockten wir über 6500 Fans zu den Klängen der Titel des neuen Albums genauso wie zu SILLYs Evergreens.


Doch auch leise Töne wurden gespielt, zum Akustik-Intermezzo nahmen die vier auf Barhockern Platz. Natürlich sahen die Musiker, zu denen ja bei den Liveauftritten auch Daniel Hassbecker, Ronny Dehn und Herr Petereit gehören, die mitgebrachten, passend zu den Songs gezeigten bunten, dann roten Luftballons und die Texttafeln. Lediglich die Anzahl der bei "Vaterland" eingesetzten Leuchtstäbe als Drummstickersatz war in Magdeburg sehr knapp ausgefallen.


Die fullminante Zugabe ALLES ROT setzte einen weiteren Höhepunkt und um wieder ´runterzukommen, endete das Konzert dann betont ruhig mit ATME. Jetzt war es an der Zeit, sich leider schnell von den FreundInnen zu verabschieden, denn die Nacht - siehe oben. Während ein Discjocky Platten auflegte und sich die Zuschauer in die Zoonacht verabschiedeten, machten Daniela, Franzi und ich noch ein Erinnerungsfoto mit Rüsseltier, bevor PUNTO uns schnell nach Hause brachte.